Monochromie Rot - Einstieg

Die Farbe Rot wird oft mit der Liebe oder auch als Warnfarbe assoziiert. So vielfältig wie die Bedeutung dieser Farbe ist auch das Farbspektrum. Somit eine ideale Grundlage für diese Unterrichtseinheit!

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Monochromie Rot: Der Einstieg in die Monochromie

Muster in Tapeten oder Stoffen werden oft als „Ton-in-Ton“ bezeichnet. Gemeint ist die Mischung einer einzigen Farbe, die in vielen Variationen vorkommt. Ein Vertreter in der Kunst ist Yves Klein (1928-1962), der in den 1940er
Jahren, mit Ultramarinblau und später auch mit der Farbe Rot zu experimentieren. Zu seinen bekannten Exponaten zählen beispielsweise 11 Paneele - in Blau. Er selbst nannte sich „Yves le Monochrome“. In dieser Ausgabe der
Deckfarbenlehre beschäftigen wir uns ebenfalls mit nur einer Farbe. Neben dem Ermischen von Rot im Vordergrund geht es aber auch um weitere Mischfarben von Rot mit Weiß, Schwarz und Grau – eben dem ganzen Farbspektrum. Mit verschiedenen Praxisübungen wird die Wirkung und das Zusammenspiel der Farbtöne verdeutlicht. So lernen die Schüler*innen mit viel Spaß und Freude die Monochromie der Farbe Rot kennen!

Einstieg in die Thematik

Grundlage unserer Betrachtung ist der 12er Farbkreis, in dem alle Farben kreisförmig angeordnet sind. Für das Thema Monochromie wird im Farbkreisel die obere Gruppe so eingestellt, dass Gelb und Magenta als Primärfarben
erscheinen. Die Farbe Rot ist eine Tertiärfarbe. Dies bedeutet eine Mischung von Magenta und Orangerot, wobei letztere zuvor aus den Primärfarben Gelb und Magenta gemischt wurde.
Um die Systematik noch einmal zu verdeutlichen: Aus der Mischung von zwei Primärfarben entsteht eine Sekundärfarbe. Eine Tertiärfarbe wiederum lässt sich aus einer Sekundär- und einer Primärfarbe mischen.

informationsgrafik

farbspektrum

 Das Farbspektrum von Rot reicht vom Abdunkeln (links), über´s Aufhellen (Mitte) bis hin zum Vergrauen (Rechts).
Werden über das oben vorgestellte Farbkreismodell hinaus weitere Rot- Mischfarben auf einer größeren Fläche verteilt, erweitert sich das Spektrum um ein Vielfaches. Übrigens, auch wenn der hier gezeigte Rotton ursprünglich
aus einer Mischung mit Magenta hervorgegangen ist, lässt sich Magenta natürlich nicht aus diesem Rotton wieder zurück mischen
 
Tipp: Den Farbkreisel können Sie in unserem Lehrershop als Klassensatz bestellen.
 

Das wird benötigt:

• Deckfarbkasten K12®
• griffix® Pinsel
• Wasserbox
• Zeichenblock A4/A3
• Fineliner
• Downloadvorlage
 

So einfach geht es:

Zuerst die Grundfarbe Rot horizontal und in Streifen an den Markierungen „Rot“ aufmalen.
TIPP: Optional kann die Grundfarbe Rot im K12-Deckel mit Hilfe des Farbkreises gemischt werden

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Durch Zugabe von sehr wenig Schwarz im Mischtöpfchen weitere Streifen zur Markierung „Schwarz“ aufmalen.

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Den Anteil von Schwarz zaghaft steigern und bis zum Vollton das Farbspektrum ausfüllen. Danach die Pinsel säubern.

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Den Vorgang mit Weiß und Grau an den entsprechenden Markierungen wiederholen!

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Monochromie Rot: Rote Blätter

Die vorliegende Einheit bietet einen guten Einstieg in die Thematik der Monochromie. Diese kann in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen durchgeführt werden. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Techniken, die für
einen einfachen Einstieg geeignet sind.

Monochromie Tabelle

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Einstieg

Zuerst Blatt 1 der Downloadvorlagen mit einem eigenen Rotton (z.B. Magenta) gleichmäßig mit einem Haarpinsel anmalen. Dann das Blatt trocknen lassen.

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Anschließend Magenta in ein Mischschälchen geben. Durch Zugabe von sehr wenig Schwarz und Rot wird der Rotton etwas verändert.

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Nun fischgrätenartige Blattadern mit der gemischten Farbe und einem kleinen Borstenpinsel aufzeichnen.

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Mit Hilfe des Fineliners eine schwarze Mittellinie jeweils in die Blattmitte zeichnen.

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Stufe I – Herzblatt

Auf der Palette ein Rot aus Magenta und Rot mischen, welches den eigenen Vorstellungen entspricht. Am Stiel beginnend das Blatt nun im gewünschten Rotton bemalen.

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Damit das Blatt lebhafter wirkt, während des Malens in die Nähe der Herzspitze einen kleinen Tropfen Schwarz auf den Malgrund geben und dort mit vermalen. Dann das Blatt gut trocknen lassen.

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Mit dem schwarzen Fineliner den Blattstiel und die Mittellinie akzentuieren. Fertig! Das Ergebnis wirkt verblüffend realistisch!

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Stufe II – Eschenblatt

Auf der Palette zunächst einen eigenen Rotton aus Magenta und Rot mischen.

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Mit diesem Rot alle Blätter gleichmäßig bemalen.

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In die noch feuchte Deckfarbe an verschiedenen Stellen Deckweiß einarbeiten: mal an der Blattkante, mal in der Mitte oder auch flächig. Hierfür eignet sich ein kleiner Haarpinsel am besten. Das Blatt
anschließend gut trocknen lassen.

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Stufe III – Lindenblatt

Auf der Palette erneut einen eigenen Rotton aus Magenta und Rot mischen. Den gemischten Rotton auf das Blatt auftragen.

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In die Randbereiche hin und wieder einige wenige Tropfen Schwarz setzen und mit vermalen. Danach das Blatt gut trockenen lassen.

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An einer Blattseite mit Deckweiß einige Glanz-Akzente setzen. Wiederum das Blatt gut trocknen lassen.

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Mit dem Fineliner abschließend den mittleren Blattstiel bis zur Blattspitze einzeichnen.

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Stufe IV – Kastanienblatt

Für diese Übung anfangs 4 verschiedene Mischnäpfchen des Deckfarbkastens mit demselben Rotton befüllen. Dieser kann selbst gemischt oder aus dem Deckfarbkasten fertig verwendet werden.
Ein Näpfchen dann mit etwas Deckweiß mischen, ein anderes mit Grau und das dritte mit wenig Schwarz. Das vierte Näpfchen dient als Vergleichsfarbe.

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Mit dem gemischten Rotton zwei Blätter bemalen. Davon ein Blatt an den Rändern mit einem Tropfen Schwarz vermischen.

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Die übrigen Blätter mit den anderen, unterschiedlichen Rottönen der Mischnäpfchen bemalen.

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Einige Blätter erhalten Akzente mit etwas Deckweiß. Dann das Blatt trocknen lassen

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Zum Schluss erhalten die Blätter alle eine Mittellinie. Diese wird mit einem schwarzen Fineliner gezogen. Fertig!

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