Bei Primärfarben denkt man vielleicht zunächst an die vielen Mischfarben, die aus ihnen entstehen können.
Mischen mittels Primärfarbdruck

Lehrerinformation
Bei Primärfarben denkt man vielleicht zunächst an die vielen Mischfarben, die aus ihnen entstehen können. In dieser Einheit werden wir den technischen Vorgang des Primärfarbdrucks mit Hilfe des Deckfarbkastens durchführen. Dabei geht es aber nicht um das Vermischen der Farben untereinander, sonder übereinander. Hierzu greifen wir auf die Technik der Monotopie zurück, d.h. man legt eine Vorlage, wie z.B. den Schmetterling, auf eine mit Farbe eingestrichene Platte und zieht sie wieder ab.
Informationen zu Primärfarben

Material zur Unterrichtseinheit "Mischeffekte mittels Primärfarbdruck"
Deckfarbkasten/Tempera-Farben:
- Glasscheibe ca. 10x15 cm (z. B. von einem ausrangierter Bilderrahmen)
- Deckfarbkasten
- Haarpinsel, Nr. 12
- Papier
- Schere
- Alte Zeitungen zum Unterlegen
Alle Downloadvorlagen auf einen Blick:
- Druck- und Zeichenvorlagen:
- Schmetterling
- Fisch
- Drachen
- Libelle
Kombinieren Sie unsere Druckvorlagen oder Ideen zur Weiterverwendung und suchen Sie sich "Ihren" Stundenverlauf aus. Lassen Sie von den Schülern auch eigene Druckvorlagen erstellen, diese können Sie später wiederum zur Anschauung verwenden.
Vorbereitung
Für die ersten Versuche werden gleich mehrere Vorlagen zugeschnitten.
Variationen
Die Schüler sollen möglichst viel selbst experimentieren. Dabei lassen sich folgende Punkte gut variieren:

- Die Konsistenz der aufgetragenen Farben (fest, flüssig, wässerig).
- Unterschiedlicher Andruck des Papiers auf der Glasfläche.
- Die Farbfolgen verändern, z.B. zuerst Gelb oder Cyan.
- Mehrmaliges Abziehen des Papiers mit einzelnen Farben, z.B. Gelb, Magenta, Cyan und dann wieder Gelb.

So einfach geht es
- Die Glasfläche mit einer Primärfarbe einstreichen, z.B. Gelb.
- Den Schmetterling drauflegen und wieder abziehen. Gut trocknen lassen!
- Mit den beiden anderen Primärfarben wird ebenso verfahren.
- Zum Schluss noch einmal alles gut trocknen lassen
Zwischen den Druckvorgängen
Wichtig ist immer das Trocknen der Farben zwischen den einzelnen Druckvorgängen, da sonst eine „graue Suppe“ entstehen würde. Außerdem sollte das Papier zügig wieder von der Glasplatte abgezogen werden, da sich die bereits getrockneten Farben wieder anlösen.

Damit nicht jeder Schüler bei einem Farbwechsel seine Glasplatte sauber machen muss, kann in 3er Gruppen gearbeitet werden: Je ein Schüler hält eine Glasplatte mit einer der 3 Primärfarben bereit.
Tipps für saubere Hände
Tipp zur Monotopie mit fertig ausgeschnittenen Formen.
- Die ausgeschittene Papierform auf die Farbplatte legen.
- Über die Papierform ein größeres Stück Papier legen.
- Andrücken - nicht schieben!
- Zuerst das größere Papier abziehen, dies hat dann die meiste Farbe abgetragen, anschließend die Vorlage.


Ist ein besonders schöner Kunstdruck entstanden, kann er später unter einem Bilderrahmen seinen Platz finden.


Sind die Druckvorgänge abgeschlossen und ist alles gut durchgetrocknet, kann mit der Weiterverarbeitung begonnen werden. Die Fische wirken prägnanter, wenn ihre Umrisse noch mit einem schwarzen Fineliner akzentuiert werden. Sehr effektvoll ist es, wenn mehrere Tiere hergestellt werden. Dabei wird kein Fisch wie der andere aussehen, da sie alle Unikate sind.

Einladungskarte
Sind alle Druckvorgänge abgeschlossen, kann z.B. eine Einladungskarte gestaltet werden. Dafür wird eine der Downloadvorlagen einfach auf das gedruckte Papier übertragen, ausgeschnitten und auf die Vorderseite einer Einladungskarte geklebt.





